„Grenzen des Ausbaus erneuerbarer Energie“Am 16.11.2024 Vortrag bei Bauer Lange in Lieschow
von Prof. em. Dr. Sigismund Kobe, TU Dresden am 16. 11. 2024
Exposé unseres Vortrags
Mehr Windkraft auf Rügen – auf gar keinen Fall! Sie ruiniert unsere Landschaft und treibt die Strompreise noch weiter in die Höhe. Das wollen wir nicht.
Für die Diskussionen müssen wir uns mit guten Argumenten wappnen, wobei physikalische, technologische, volkswirtschaftliche und umweltpolitische Aspekte zu beachten sind. Prof. Dr. Kobe wird sich in seinem Vortrag schwerpunktmäßig den ersten drei Themenkomplexen zuwenden, weil es enorm wichtig ist, diese Zusammenhänge zu überblicken. Aus manchen Kreisen bekommt man sonst sehr leicht ein X für ein U vorgemacht. Umweltargumente sind in den Augen solcher Planer ohnehin kaum einen Pfifferling wert, weil sie lediglich Euro Zeichen vor den Augen haben.
Windkraft- und Solarstrom steht nicht kontinuierlich zur Verfügung, denn die Produktion ist abhängig von Sonne und Wind. Daher müssen Kohle- oder Gaskraftwerke permanent neben her laufen, um sofort einspringen zu können, wenn dies nötig ist. So entsteht ein höchst kostenträchtiger Balanceakt zwischen erneuerbaren und konventionellen Energiequellen. Die Erzeuger erneuerbarer Energie werden mit einem Festpreis vergütet, der nicht selten um ein Vielfaches über dem Börsenpreis liegt und auch dann fließt, wenn z.B. Windparks wegen Netzüberlastung abgeschaltet werden müssen.
Im laufenden Jahr rechnet sich das auf mindestens 20 Milliarden Euro zusammen, das sind fast 2 Milliarden pro Monat! Kein Wunder, dass die deutschen Strompreise die höchsten in Europa sind und auch weltweit an der Spitze stehen. Jede neue Windkraft- oder Solaranlage treibt die Stromkosten und die durch den Steuerzahler aufzubringenden Summen für die staatlichen Fördermittel weiter in die Höhe. Nur die Unternehmen in der Wind- und PV-Branche profitieren von dieser Art der Stromerzeugung und ihrem drastischen Ausbau, aber er schadet unserer Wirtschaft, unserem Land und unserer Bevölkerung. Es ist nicht einzusehen, dass sich Politiker auf Kosten der Allgemeinheit vor diesen Karren spannen lassen. Bürgermeister und Gemeindevertretungen sollten sich nicht vorschnell über ein paar Euro „Bürgerbeteiligung“ an der Windkraft freuen, zumal das Geld ohnehin zum großen Teil aus den Subventionen der öffentlichen Hand kommt und mit einer gravierenden Beeinträchtigung der Umwelt erkauft wird.
Daher gilt es, gegen jede einzelne Anlage zu kämpfen! Je besser unsere Argumente sind, desto eher haben wir eine Chance auf Erfolg. Der Vortrag von Prof. em. Dr. Sigismund Kobe wird dazu einen wichtigen Beitrag leisten, indem er die physikalischen, technologischen und ökonomischen Grenzen eines weiteren Ausbaus anhand von Daten und Fakten aufzeigt.