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In Sassnitz steht ein Zirkuszelt

Foto: Norbert Dahms, Rathaus in Sassnitz auf Rügen

Auch ein Bau mit Dach und Mauern kann nichts daran ändern. Es bleibt ein Zirkus, bei dem das Volk unterhalten statt informiert wird.

von Reinhard Schulz

Die Sondersitzung der Sassnitzer Stadtvertretung am 29.10.2024 sollte ,,Aufklärung“ über die widerlichen Umstände und Störungen durch das LNG Terminal in Mukran und Sassnitz bringen, was schon zu Beginn der Sitzung mit einem Eklat nach dem anderen begann. Landespolitiker und Behördenvertreter vom STALU, sowie weiteren Genehmigungsbehörden glänzten durch Abwesenheit, einige Stadtvertreter wie Herr Kräusche und Herr Benedict fühlten sich durch die Öffentlichkeit und die Anwesenheit von Freier Presse und dem NDR beobachtet und versuchten durch eine geheime Besprechung, wozu der Sitzungssaal geräumt wurde, eine Abstimmung gegen Aufzeichnungen in Bild und Ton herbeizuführen, wobei das Ergebnis mit 9:5 für die Öffentlichkeit ausfiel. Die Bürger durften den Saal wieder betreten, aber Herr Benedikt versuchte die Kameraleute einzunorden, wie sie sich zu verhalten haben.

Es gab Fragen zu den ständig auftretenden Lärmpegelüberschreitungen, Abwässer vom Schiff(Chlor?) Steuereinnahmen durch die Regas und einige Beschwerdevorträge, welche abgestritten oder halbherzig kleingeredet, jedoch nicht klar beantwortet wurden.

Erklärungsversuche eines Sprechers der Firma Regas fielen ohne nennenswerte Aussagekraft aus und endeten in Schuldzuweisungen an andere Unternehmen, welche im Hafen agieren. Es gab einige Wortgefechte und Anfeindungen durch Herrn Kräusche, gegenüber Herrn Kunstmann, als Vertreter der BI, deren Inhalte leider nicht nachvollziehbar und lückenhaft schienen.

Auch der Abgeordnete Thormann wurde durch Herrn Benedict bzw. Herrn Kräusche der Verschwörung bzw. Panikmache bezichtigt, was aber nicht belegt werden konnte.

Zu guter Letzt rief der Stadtpräsident Benedict (SPD)einer Frau, welche sich zu Wort meldete zu, ja was wollen sie denn, wollen sie ein Kind von mir, was jeden im Saal an die Sexismusdebatten der vergangenen Jahre erinnerte und bei allen Anwesenden sichtliche Empörung hervorrief.

Es bleibt nur zu hoffen, dass das Zirkusgebäude baldigst geschlossen wird und der ehrbare SPD Abgeordnete Benedict baldigst seinen Platz frei macht!

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